Kooperation TUSA und VfL Benrath

Mehr als 200 Spielerinnen aus Düsseldorf und der gesamten Region profitieren nach Vereinsangaben mittlerweile von den Möglichkeiten dieser Ausbildung. Tendenz steigend. Deshalb habe man sich dazu entschieden, das erfolgreiche Modell des Leistungszentrums auch anderen Vereinen anzubieten.

Erster Kooperationspartner ist nun der Traditionsverein im Düsseldorfer Süden: VfL Benrath 06, der ab sofort offizieller Partner- und Ausbildungsverein des Leistungszentrums für Frauen- und Mädchenfußball (LZM) ist. „Wir konnten als einer der wenigen Vereine unsere Mitgliederzahlen während des Corona-Lockdowns steigern. Das hat auch etwas mit unserer Arbeit im Mädchenfußball zu tun, denn dieser Zweig wächst kontinuierlich“, sagt Gunter Bliss-Müller, 2. Vorsitzender der DJK TUSA 06 Düsseldorf. „Eine Kooperation zur Qualitätssicherung der Arbeit ist sinnvoll und richtig. Der Austausch mit den Verantwortlichen des VfL Benrath war von Beginn an geprägt vom gemeinsamen Wunsch, den Mädchenfußball in Düsseldorf weiterzubringen.“



Der erste gemeinsame Sichtungstag 2022 war ein voller Erfolg.

Der VfL Benrath wird dazu gezielt vom TUSA-Leistungszentrum gefördert: „Wir werden den VfL sowohl konzeptionell als auch personell unterstützen. Zudem können Mädchen, die bei uns aufgrund der Kapazitätsgrenzen bislang nur auf der Warteliste stehen, in Benrath umgehend beginnen“, freut sich Leistungszentrumsleiter Marcus Italiani, der in seiner Jugend selber beim VfL Benrath gekickt hat.

„Um dem Mädchen- und Frauenfußball die Plattform zu bieten, die er verdient, unterstützen wir das Leistungszentrum der TUSA. Ziel ist es, in einem engen Austausch, Mädchenmannschaften im Düsseldorfer Süden aufzubauen und zu etablieren“, sagt VfL Benraths 1. Vorsitzender Rachid Bassit.

Zur Qualitätssicherung werden, so kündigt man beim LZM an, Fortbildungen für Trainerinnen und Trainer des VfL Benrath zum Thema Mädchenfußball vorgenommen sowie regelmäßige Supervisings und Sichtungen beim VfL Benrath durchgeführt. Zudem würden lizensierte Junior-Coaches abgestellt, um Trainingseinheiten im Altersbereich U7 bis U9 zu leiten. Auch bei der Etablierung von Mädchenfußball AGen in Schulen im Umfeld des VfL wolle man unterstützen. Ab der Altersklasse U13 erhalten besonders talentierte Spielerinnen die Möglichkeit, ins LZM zu wechseln und dort zu Leistungssportlerinnen ausgebildet zu werden.

Marcus Italiani: „Wir verfolgen mit unserem Ansatz zwei Ziele: 1. Möglichst viele Mädchen für den Fußballsport im Verein zu begeistern. 2. Talente so zu auszubilden und zu fördern, dass sie nicht zu Vereinen mit berühmten Wappen in andere Städte reisen müssen, um auf allerhöchstem Niveau Fußball zu spielen.“

Dabei sieht er TuSA nicht als Konkurrenz zu Fortuna Düsseldorf. Der Proficlub hatte angekündigt, ebenfalls ab nächster Saison Mädchenfußball anzubieten. „Fortuna möchte in der nächsten Saison mit einer B-Jugend in der Kreisklasse starten und ein Jahr später eine Damenmannschaft – ebenfalls in der Kreisklasse – etablieren. Damit bekennt man sich eindeutig zum Breitensport, was wir begrüßen“, so Italiani.

Bei TUSA rede man allerdings von Leistungssport. „Wir besetzen mit unseren Jugendmannschaften bundesweit sämtliche großen Wettbewerbe und stellen in allen Altersklassen Auswahlspielerinnen. Spricht man im Mädchenfußball der Stadt von Talentförderung und Leistungssport, dann spricht man aktuell nur von TuSA.“

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